Wunderbare
Reise mit Mowgli durch den Dschungel
Kinderchöre
der Liederkränze Weiler in den Bergen und Degenfeld führten „Das
Dschungelbuch“ auf Das
Publikum war begeistert. Bis auf den letzten Platz besetzt war die
Kalte-Feld-Halle in Degenfeld, als am vergangenen Sonntag der Kinderchor Colibri
vom Liederkranz Weiler in den Bergen und der Kinderchor und Junge Chor vom
Liederkranz Degenfeld unter der künstlerischen Gesamtleitung von Svetlana
Masson Das Dschungelbuch – ein tierisch cooles Kindermusical aufführten.
Basierend auf der bekannten Erzählung von Rudyard Kipling hatte der Bühnenautor
Ralf Israel eine Theaterfassung der Geschichte geschrieben, die mit modernen und
fetzigen Liedern aus der Feder von Bernd Stallmann und Gerhard Grote versehen
ist. Für die musikalische Umrahmung sorgten Oliver Rauh am Piano und Peter
Rabel am Schlagzeug. Die ganze Technik hatte Horst Linke übernommen, die tollen
Gewänder wurden von den Eltern selbst gefertigt oder organisiert, die Maske übernahmen
Christine Hummel, Ute Knauß und Sylvia Knödler. Konni Mangold und Daniela
Hieber waren für die Organisation zuständig. Das
Musical begann mit einer Dschungelszene im beeindruckenden Bühnenbild von Josef
Stampfer und Roland Rupp, welches vom Männerchor Degenfeld aufgebaut worden
war. Mit dem Lied „Das Dschungelleben ist nicht schwer“ bevölkerten die
Kinder die Bühne. Ein Erzähler berichtete von Indien, dem Land des Dschungels.
Vor zehn Regenzeiten hatte Tiger Shere Khan den kleinen Menschenjungen Mowgli
entdeckt, aber Bagheera, der schwarze Panther, brachte das Bündel, in dem der
kleine Junge lag, zur Wolfsfamilie. Dort wuchs Mowgli wohlbehütet mit seinen
Wolfsbrüdern auf. Die Wölfe sind auf der Bühne und Mowgli tobt mit ihnen
herum, zusammen singen sie das Lied „Ahuu“. Anschließend verabschiedet sich
Mowgli von den Wölfen, um vom Bären Baloo die harte Schule des Dschungellebens
zu lernen. Sein erster Gegner ist der schwarze Panther Bagheera, dem er einen
Schwinger auf die Nase versetzt. Der ist ihnen aber nicht böse und lehrt Mowgli
die Sprachen der Tiere des Dschungels. Während
Baloo und Mowgli schlafen, erscheinen die Elefanten und singen „Törö, töro,
wir sind die Elefanten“. Ihr Anführer Hathi führt die Patrouille an. Mowgli
schließt sich ihnen an und findet neue Freunde. Als nächstes kommen die Affen
aus dem Dschungel, sie tragen das Menschenkind zur Seite und kitzeln Baloo mit
einem Grashalm. Mowgli ruft um Hilfe, Baloo jagt hinterher, ist aber zu langsam
und zu schwerfällig. Da erscheinen die Geier Chac und Chul, die Baloo und
Bagheera verraten, wo Mowgli ist. Beide machen sich auf den Weg zur Schlange Kaa
und bitten sie um Hilfe, da die Affen sich vor Schlangen fürchten. Mit ihrem
legendären Hypnoseblick soll sie die Affen lähmen. Aber zunächst tut sie dies
mit ihrem Lied „Hypnose“ mit Bagheera und Baloo. Währenddessen
versucht Mowgli, die Affen abzuwehren. Ihr Anführer, der unbedingt ein Mensch
sein will, singt das Lied „Ich bin King Lui“. Er will wissen, wie man Feuer
macht. Aber Mowgli weiß dies nicht, ist er doch bei den Wölfen aufgewachsen.
King Lui ist sehr verärgert und lässt Mowgli von seiner Affenband
durchkitzeln. Bagheera, Kaa und Baloo tauchen auf und Kaa beginnt mit ihrem
Hypnosetanz SSSSSsssss, schu, schu. Die Affen taumeln auf sie zu und folgen ihr
in den Dschungel. Tiger Shere Khan singt den Song „Ich,
der Tiger“. Die
Tiere versammeln sich am Ratsfelsen der Wölfe, die einen neuen Anführer wählen
wollen. Shere Khan bietet sich als Führer an, da erscheint die
Elefantenpatrouille und der Tiger bekommt es mit der Angst zu tun. Plötzlich
kommen Mäuse dahergelaufen, die nun ihrerseits die Elefanten erschrecken, die
den Rückzug antreten. Ein Gewittersturm mit Blitz und Donner beginnt, im großen
Chaos hypnotisiert Kaa alle Tiere, die in Trance fallen und herumtänzeln.
Zusammen mit den Affen verschwindet sie im Dschungel, Mowgli schnappt einen
brennenden Ast und bindet ihn Shere Khan an den Schwanz, der daraufhin winselnd
ebenfalls in den Dschungel rennt. Und
Mowgli? Der zieht nun weiterhin mit Baloo und Bagheera durch den Dschungel, um
die dortigen Gesetze zu lernen. Mit dem Schlusslied „Locker vom Hocker“
verabschieden sie sich. Lang
anhaltender Applaus erwartete die kleinen Bühnenkünstler, die namentlich
vorgestellt wurden und ein kleines Präsent erhielten. Text: Sonja Westphal |