Singspiel in 3 Akten

Dezember 2003 / Januar 2004

von Fritz Rotter und Bruno Hardt-Warden

Musik: Michael Krausz

 

Neubearbeitung von Lisa Elser

Inszenierung von Stephan Kirchenbauer

Musikalische Leitung: D’Ann Ricciolini-Mieseler

Klavier: Günter Schmidt

Kinder- und Jugendchor Leitung: Melanie Baur

 

 

Pressestimmen von der Premiere:

Die Gmünder Tagespost schreibt am 22. Dezember 2003:

 

Große Emotionen - Die Sinnlosigkeit eines Krieges, die Hartherzigkeit eines Vaters, und Liebe, die allen Widrigkeiten standhält, findet sich im Singspiel "Stille Nacht" des Liederkranzes Weiler wieder. Lisa Elser ließ Herzblut aus ihrer Autorenfeder fließen - was das Premierepublikum begeisterte.

    

Die Remszeitung schreibt am 22. Dezember 2003:

Drei Stunden beste Unterhaltung in einer Gefühlsachterbahn - Die Leistungen der Akteure sind brillant, sowohl im Schauspiel als auch im Gesang ... Hier haben Stephan Kirchenbauer und die für die musikalische Leitung verantwortliche D'Ann Ricciolini-Mieseler ebenso wie die Leiterin des traditionsgemäß dazu gehörenden Kinderchores, Melanie Baur, absolut Hervorragendes geleistet... Ein besonderes Kompliment gebührt auch der Ausstattung. Stephan Kirchenbauer lässt es hier an keinem Detail fehlen - und alles passt perfekt: Kostüme, Requisiten und vor allem das von Joseph Stampfer und Berthold Feifel realisierte aufwändige Bühnenbild. All dies zeigt in der Gesamtbetrachtung, dass der Liederkranz Weiler (ohne die Leistung anderer Vereine auch nur im geringsten schmälern zu wollen) Amateurtheater in einer sehr hohen Liga spielt.

         

Bilder aus GT vom 22.12.03

 

 

Zum Inhalt:

 

Das Stück spielt zwischen 1810 und 1818 in einem kleinen Bergdorf in Tirol zur Zeit der Freiheitskämpfe. Napoleon ist dabei, ganz Europa in seine Gewalt zu bringen. Württemberg und Bayern haben sich ihm bereits angeschlossen. Aber das kleine Land Tirol kämpft um seine Freiheit. Bei der Verschiebung der Landesgrenze zu Ungunsten Tirols wird der Ramsauer Hof vom Bergdorf abgeschnitten und Bayern zugeteilt. So kommt es, dass Adam Ramsauer rekrutiert wird und mit Napoleon gegen seine eigenen Landsleute in den Kampf ziehen muss.

 

Adam liebt Maria, die Tochter des reichen Kreuzbauern Andreas Moosgruber. Dieser hasst Adam – nennt ihn einen Vaterlandsverräter. Der Dorfpfarrer Joseph Mohr erbarmt sich und traut Maria und Adam heimlich. Als der Kreuzbauer davon erfährt, verstößt er seine Tochter.

 

Da die Orgel in der Dorfkirche schon seit längerem defekt ist, bittet der Pfarrer seinen Freund, den Lehrer Franz Gruber, zu dem von ihm verfassten Weihnachtslied eine Melodie zu komponieren. Das "Fest der Liebe" ohne Orgelspiel scheint dem Dorfpfarrer zu glanzlos. Es sollte wenigstens ersatzweise ein neues Lied erklingen. Doch Franz Gruber, unglücklich durch die Heirat von Maria, seiner großen, unerfüllten Liebe, ist ohne Zuversicht und Ideen.

 

Dann überstürzen sich die Ereignisse! Der Lehrer und Organist Franz Gruber findet eine wunderbare Melodie zu dem Liedtext des Dorfpfarrers Joseph Mohr. Und so entsteht ein Weihnachtslied, das alsbald die ganze Welt erobert und von renommiertesten Sängern, wie Richard Tauber (1891-1948), Beniamino Gigli (1890-1957), Plácido Domingo (* 1941) und großen Sängerinnen wie Maria Callas (1923-1977), Montserrat Caballé (* 1933) und vielen mehr, interpretiert wurde.

 

Bilder aus der Aufführung

Bilder: Andi Grothe